Das Erich-Markel-Haus Weimar ist nach einer ungewöhnlichen Haus-in-Haus-Methode errichtet worden. In das 1828 als Gewehrkammer der Großherzoglichen Kaserne errichtete Gebäude wurde ein neues Studentenwohnheim eingebaut. Der Neubau bedient sich des Altbaus als Hülle, als erste Klimaschicht. Eine Fuge zwischen Außenhülle und Einbau ist als Umgang gestaltet und bewahrt die innenräumliche Wirkung.
Der historische Bau befand sich im Denkmalsensemble auf dem Expo-2000-Gelände „neues Bauen am Horn“, somit konnten Fassade und Geometrie des Gebäudes nur eingeschränkt verändert werden. Als Material wurden vor allem robuste Holzpaneelen, Sichtbeton und leichte Stahlkonstruktionen verwendet. Die Belichtung des eingestellten Neubaus erfolgt über Verglasungen im Dach und vergrößerte Bestandsfenster der historischen Außenwand. Die Eingänge und Außentreppen zum Obergeschoss sind als zeitgemäße Ergänzungen erkennbar und werten die historische Bausubstanz auf. Zudem stellen sie eine besondere Nutzungsqualität dar und formen eine campusähnliche Situation mit hohem kommunikativen Potenzial. Es ist ein Haus von außergewöhnlicher Architektur entstanden.
2001 wurden die Architekten Gildehaus + Reich für das Projekt mit einer Anerkennung des Thüringer Holzbaupreises ausgezeichnet.
sanierter Altbau, Einbauküchen, 2 Duschen und WC pro WG, Zimmer komplett möbliert, Internet-, Fernseh- und Telefonanschluss in jedem Zimmer, Fahrradraum, Waschmaschinen und Trockner im Nebenhaus, Clubraum bzw. Konferenzraum im Nebenhaus, großzügige Außenanlage